Physiotherapie Praxis Elena Jusifova

Physiotherapie,Manuelle Therapie,Elektrotherapie,Krankengymnastik,Pilates & Masage

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Therapie


Die Physiotherapie Elena Jusifova ist spezialisiert auf Probleme im Bewegungsapparat (Orthopädie,
Unfallchirurgie), sowie Kiefergelenkprobleme. Dabei kommen verschiedenste Therapiemethoden zum Einsatz:

Krankengymnastik

Krankengymnastik ist die Unterstützung von Therapie und Pflege durch planmäßigen abgestuften Einsatz von befundgerecht ausgewählten Übungsformen als passive Maßnahmen (Lagerung, Massagen, Dehnübungen) und aktive körperliche Bewegungsübungen (z.B. allgemeine Gymnastik, Hockergymnastik, Kriechverfahren oder Widerstandsgymnastik) unter Anleitung eines Physiotherapeuten, die rationell, adäquat in einer angepasster Reizserie eine Funktionsverbesserung anstreben. Die Krankengymnastik ist ein vom Arzt verordnetes Heilmittel.

Die Krankengymnastik orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die bei der physiotherapeutischen Untersuchung festgestellt werden.
Sie nutzt sowohl diagnostische und auf clinical reasoning basierende, wie auch pädagogische und manuelle Kompetenzen des Therapeuten.
Gegebenenfalls wird sie ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Bewegung sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten.
Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab.
Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.[1]

Massage

Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
klassische Rücken Massage, Beine Massage, Poriost Massage, Körpersegment Massage, Bindegewebe Massage, Wellness Massage, Entspannungs Massage.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie dient in der Medizin zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven); sie ist der von Physiotherapeuten/ Masseuren mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin (aus Anlage zum Vertrag gemäß §125 SGB V über die Versorgung mit physiotherapeutischen Leistungen).
Sie beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. In alternativmedizinischen Behandlungsformen darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen.
Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in Deutschland keine ruckartigen Techniken, sog. Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule, anwenden darf. So zumindest der Volksglaube, denn eine klare und verbindliche gesetzliche Regelung gibt es nicht. Ärzte, die eine strikte schulmedizinische Meinung vertreten, stehen der manuellen Therapie skeptisch bis ablehnend gegenüber. [2]

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage (ML od. MLD) ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (KPE) der Lymphtherapie. Ihre Anwendungsgebiete sind sehr breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.

Beschreibung: Die ML ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme, die sich durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last (auch Niedrigvolumeninsuffizienz) kennzeichnen. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie sekundäre Lymphödeme. Die klassische Indikation ist das sekundäre Lymphödem des Armes nach Brustkrebsoperationen. Die vier Grundgriffe nach Vodder, die in Zusammenarbeit mit Günther Wittlinger entwickelt wurden, sind: stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff, sie werden an die verschiedenen Körperregionen angepasst. Durch verschiedene Grifftechniken soll das Lymphsystem aktiviert werden, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße, genauer der Lymphangione, verbessert wird. Die Frequenz der Lymphangione beträgt unter Ruhebedingungen ca. 10–12 Kontraktionen pro Minute, diese kann auf bis zu 20 gesteigert werden. Der Therapeut erzeugt durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck (Druckphase mit Quer- und Längsdehnung der Haut bzw. Nullphase – nur Hautkontakt wird gehalten) einen Reiz für das Gewebe. Die glatten (unwillkürlichen) Muskelzellen der Lymphangione beantworten diesen Reiz mit erhöhter Pumpfrequenz.[3] Einer oftmaligen Wiederholung der Griffe folgt eine erhöhte Durchflussrate. Weitere Wirkungen neben der entödematisierenden sind die sympathikolytische (Patienten werden ruhig, Anregung des Magen-Darm-Traktes), die schmerzlindernde (Mechanismus der Gate-Control-Theory) und die tonussenkende Wirkung auf die Skelettmuskulatur. Die Druckrichtung ergibt sich aus den von der manuellen Lymphdrainage erreichbaren Lymphgefäßen und muss immer in Richtung Extremitätenwurzel (Arm, Bein) bzw. allgemein zum Terminus (Endstation des Lymphgefäßsystems in der Vereinigung der Vena subclavia und der Vena jugularis interna im Bereich des Schlüsselbeines) zielen. Dadurch wird die Lymphe zu den zentralen großen Lymphstämmen geleitet. Außerdem kann der Therapeut eiweißreiche Ödemflüssigkeit durch das oberflächliche Lymphgefäßsystem, das den Körper wie ein Netz überzieht, über die sogenannten Wasserscheiden von einem gestauten Körperareal in ein gesundes Areal verschieben. Die manuelle Lymphdrainage bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (z. B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse). Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck, Migräne und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet. In der Narbenbehandlung hat die ML das Ziel der besseren Verschieblichkeit der Narbe sowie die Lymphgefäßneubildung im durchtrennten Gewebe.[7] Auch in der Schmerzbekämpfung, auch vor und nach Operationen (z. B. nach Knie- oder Hüfttotalendoprothesen), soll sie helfen, das Gewebe zu entstauen. Teilweise können Schmerzmittelgaben verringert werden und der Heilungsprozess verläuft schneller. Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden aus Kompressionsbinden oder mit nach Maß gefertigten Kompressionsstrümpfen ergänzt. Zusammen mit diesen Maßnahmen, sowie Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie wird die Manuelle Lymphdrainage unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst. In den 1960er Jahren hat sich diese Therapie, welche von Emil Vodder maßgeblich entwickelt wurde, etabliert und wird seitdem an deutschen Massage- und Krankengymnastikschulen gelehrt. Die Therapeuten sind vornehmlich Masseure und Physiotherapeuten. (Seit dem Jahre 1994 werden Krankengymnasten als Physiotherapeuten bezeichnet.) Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt. Die Zusatzausbildung dauert vier Wochen (etwa 180 Unterrichtseinheiten) und ist in den Richtlinien der IKK festgelegt. In Deutschland und Österreich ist Lymphdrainage weit verbreitet. In den USA wird sie seltener angewendet. Ergänzend zur Manuellen Lymphdrainage kann die Intermittierende pneumatische Kompressionstherapie - auch Apparative intermittierende Kompression (AIK) genannt - im Intervall zwischen den Terminen der ML zum Einsatz kommen. Bei der IPK wird das Gliedmaß mit einer Druckmanschette mechanisch entstaut, die Indikation dafür muss eng gestellt werden.[3]

Craniomandibuläre Dysfunktion

Craniomandibuläre Dysfunktion, (CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein, müssen es aber nicht. "CMD" lässt sich nicht unbedingt durch Schmerzen erkennen, es kann sich auch durch Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Panikattacken (Herzrasen) und Stress im Alltag bemerkbar machen. Die Kraniomandibuläre Dysfunktion wird deshalb in manchen Fällen durchaus auch als Ursache und Folge von Stress betrachtet.
Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie definiert CMD als Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Entsprechend hat die Bezeichnung mehr den Charakter eines Befundes und sollte in die Diagnosen Okklusopathie, Myopathie und Arthropathie spezifiziert werden.
Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis und Arthrose“).[4]

Atlastherapie

Mit der Atlastherapie kann man verschiedene Krankheiten und Beschwerden lindern. Darunter Erkrankungen wie Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel oder Rückenbeschwerden.

https://www.youtube.com/watch?v=x_VFfnXDpoc

Dorn-Therapie

Laut Dorn führe das moderne Leben zu Bewegungsmangel, Fehlbelastungen und letztlich zu Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens. Dies sei Ursache der meisten Rückenprobleme, aber auch zahlreicher anderer Beschwerden. Insbesondere habe fast jeder einen „Beckenschiefstand“, der ursächlich „auf eine Fehlstellung in einem oder mehreren Beingelenken zurückzuführen“ sei und sich auf der betroffenen Seite in einem (scheinbar) längeren Bein manifestiere. Die Dorn-Therapie soll behandlungsbedürftige funktionelle Beinlängendifferenzen korrigieren und Wirbel, die sich nicht in ihrer normalen Position befänden, durch leichten Druck des Therapeuten und gleichzeitige Bewegungen des Patienten in die richtige Position zurückbringen. Da aus jedem Wirbel ein Nervenpaar austritt, das im gleichen Körpersegment liegende Organ- und Gewebsbereiche versorge, würden gleichzeitig positive Wirkungen auf diese Bereiche erzielt. So liege etwa im Bereich des dritten Brustwirbels das „Tor des Windes“ (bei den Chinesen „Fengmen“ genannt), die Versorgung der Atmungsorgane. Somit könne eine Wirbelkorrektur in diesem Bereich die Normalisierung einer gestörten Atemfunktion, wie z. B. Asthma oder Bronchitis, bewirken oder könnten Probleme im Atmungsbereich auf eine Fehlstellung des dritten Brustwirbels zurückzuführen sein.

Mögliche Anwendungsgebiete sind:

  • ausstrahlende Beschwerden in Kopf, Schultern, Arme, Hüfte, Beine
  • Beinlängendifferenz
  • Blockaden der Wirbelsäule
  • Einschlafen der Armen
  • Kreuzbeinkorrektur nach der Geburt
  • Mobilisierung der Wirbelsäule
  • Rückenbeschwerden
  • Schulter-Beckenschiefstand
  • Wirbelfehlstellungen
  • [6]

Dorn-Breuss-Methode und Massage

Die Methode ist vorwiegend in Deutschland verbreitet. Sie wird überwiegend bei Rücken- und Gelenkbeschwerden eingesetzt. Teilweise wird die Dorn-Methode mit Massageangeboten nach Rudolf Breuß zur Muskelentspannung kombiniert, um die eigentliche Behandlung nach Dorn dadurch zu erleichtern. Die Kosten einer Dorn-Therapie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da es keinen gesicherten Wirknachweis gibt, von den privaten Krankenversicherungen hingegen meist schon. Die Dorn-Methode war sehr einflussreich, insbesondere ihre „sanfte“ Art der Wirbelsäulenbehandlung hat viele Nachahmer gefunden. Auch hat sie zahlreiche Weiterentwicklungen erfahren, so z. B. von Helga und Eberhard Popp (Dynamische Wirbelsäulentherapie) und von Burkhard Hock (Hock-Methode, früher Dorn-Hock-Methode).

Die Breußmassage soll Menschen mit Rückenproblemen helfen. Es handelt sich um eine energetische Massage des Rückens entlang der Wirbelsäule unter besonderer Berücksichtigung der Meridiane mit Johanniskraut-Öl und abschließender Auflage einer Schicht Papier. Es soll zu einer Streckung der Wirbelsäule kommen, die den Bandscheiben mehr Raum verschaffe und sie zu einer Regeneration anrege. Außerdem wirkt das Johanniskraut-Öl beruhigend auf die Nerven. Diese Massage wird sanft, langsam und mit relativ wenig Druck ausgeführt und führt zu einer ungewöhnlich tiefen und sofortigen Entspannung. Die Breußmassage kann zusätzlich zur Anwendung der Dorn-Therapie oder bei empfindsamen Personen sowie bei Bandscheibenschäden alternativ zur Dorn-Methode eingesetzt werden.[6]

Baby+ Kleinkindmassagen

Die Babymassage oder Kindermassage stammt ursprünglich aus Indien und ist dort unter dem Namen Kumara Abhyanga im Ayurveda verwurzelt. Sie wurde von dem Franzosen Frédérick Leboyer, dem Begründer der „sanften Geburt“, in den 1970er-Jahren aufgegriffen und in Europa weitergegeben, weswegen sie hier auch häufig Leboyer-Massage genannt wird. Babymassagen kennt man aber auch in Russland und Afrika sowie angeblich bei den Eskimos. Mutter bei der Massage ihres Babys
Die Babymassage trägt laut ihrer Anhängerschaft zur Entspannung und zur Entwicklung des Empfindungsvermögens bei, helfe aber auch gegen Blähungen und Unruhe. Zielgruppe sind vor allem Säuglinge im Alter zwischen vier und sechs Wochen und sechs Monaten, aber auch Kleinkinder bis zum Alter von etwa zwei Jahren.[7]

Fussreflexzonenmassage

Die Reflexzonenmassage ist eine Behandlungsform, die in ihrer therapeutischen Ausprägung zu den alternativmedizinischen Behandlungsverfahren gezählt wird und die auch in der Wellnessbranche eingesetzt wird. Befürworter der Methode gehen davon aus, dass Reflexzonenmassagen in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen übliche medizinische Verfahren und physiotherapeutische Anwendungen ergänzen sowie eine Verbesserung des Wohlgefühls unterstützen können. Wissenschaftlichen Studien zufolge ist die Reflexzonenmassage weitgehend wirkungslos. In der EU gibt es schätzungsweise 25.600 Anbieter für Reflexzonenmassage.

Die bei der Reflexzonenmassage gemeinten Reflexzonen im Körper sollen alle Organe und Muskelgruppen auf der Hautoberfläche und im Haut-Unterhautbereich „spiegeln“. Sie sind nicht mit den bekannten Head-Zonen der Medizin identisch. Es soll sie am Rücken, am Fuß, an der Hand, am Ohr, an der Nase und am Schädel geben. Diese Zonen sollen entweder diagnostisch (Irisdiagnose) oder im Rahmen einer Befundaufnahme oder therapeutisch (Reflexzonenmassage, Akupunktur und Akupressur) eingesetzt werden können. Die Begriffe Reflexzone und Somatotopie werden oft synonym gebraucht. Als Reflexzone wird im Allgemeinen ein Körperbereich bezeichnet, der aufgrund einer hypothetischen nicht genau beschriebenen reflexartigen Wechselwirkung als diagnostisch wie therapeutisch nutzbar aufgefasst wird. Der Begriff Somatotopie hingegen hat einen phänomenologischen Bezug: Er bezeichnet die quasi kartographische Darstellung des Gesamtorganismus auf einem seiner Teilbereiche. Die Nutzbarkeit vieler Somatotopien als Reflexzone und die Deutung vieler Reflexzonen als Somatotopien bringt es mit sich, dass die beiden Begriffe allgemein als austauschbar verstanden werden. Es gibt keine einheitliche Darstellung der Reflexzonen − etwa an Füßen und Händen, stattdessen gibt es viele voneinander abweichende, einander widersprechende Abbildungen.[8]

Ostheopatische Behandlungstechniken

Der Osteopath verwendet dann unter Berücksichtigung der osteopathischen Prinzipien u. a. folgende Techniken:

  • General Osteopathic Treatment (GOT)
  • Strain/Counterstrain – positional release
  • Muskel-Energie-Techniken (MET) (siehe zum Prinzip einiger MET auch: Postisometrische Relaxation)
  • Faszien-Release-Techniken
  • HVLA-Techniken („high velocity, low amplitude“, also kleine schnelle Bewegungen; Syn: Thrust, Impulstechnik, Manipulation)
  • Viszerale Techniken (zur Behandlung u. a. von Gleitbewegungen innerer Organe).
  • Osteopathie im Kopfbereich (Cranio-Sacral-Therapie). Diese Methode geht auf Stills Schüler W. G. Sutherland zurück, der das Konzept in den 1930er und 1940er Jahren entwickelte. Die Ausbildungsrichtlinien hierin und die offiziellen Arbeitshypothesen hierzu werden innerhalb der American Osteopathic Association (AOA) durch die Sutherland Cranial Teaching Foundation (SCTF) definiert.
[10]

Cranio-Sacral-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie (vom Lateinischen cranium: Schädel; sacral: das Kreuzbein (os sacrum) betreffend: „Schädel-Kreuzbein-Therapie“, auch Kraniosakraltherapie) ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es ist ein manuelles Verfahren, bei dem Handgriffe vorwiegend im Bereich des Schädels, des Nackens, des Zungenbeins, des Thorax, der Wirbelsäule, des Kreuzbeins, des Zwerchfells, des Beckens und der Füße ausgeführt werden. Es gibt nur wenige Studien zur Cranio-Sacral-Therapie. Wissenschaftlich lässt sich keine Wirksamkeit belegen.

Die Cranio-Sacrale Therapie ist aus der kraniosakralen Osteopathie entstanden, die als „Osteopathy in the Cranial Field“ vom US-amerikanischen osteopathischen Arzt William Garner Sutherland begründet wurde und als kraniosakrale Osteopathie fester Bestandteil der Osteopathie wurde. Die heutige Ausprägung erhielt die Cranio-Sacrale Therapie im Wesentlichen durch den Osteopathen John E. Upledger mit dem Buch Craniosacral Therapy im Jahr 1983, die deutsche Übersetzung hat den Titel Lehrbuch der Craniosacralen Therapie I. Upledger berichtet in diesem Buch, dass er während einer Operation die rhythmische Bewegung der Duralmembran (Dura mater) mit einer Frequenz von ungefähr achtmal in der Minute entdeckte und erklärte diese Entdeckung mit den Grundlagen der kraniosakralen Osteopathie, die er mit dem Cranio-Sakralen System weiterentwickelte. Basis seiner Behandlungstechnik wurde die Palpation (Untersuchung durch Berührung).

Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), der sog. Primäre Atemmechanismus PAM (oder auch Primärer respiratorischer Mechanismus – PRM), auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit per Palpation ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden auch bei Erwachsenen als gegeneinander beweglich angesehen. Bei einer typischen Craniosacraltherapie-Sitzung liegen die Klienten in der Regel bekleidet in Rückenlage auf einer Behandlungsliege. Sie dauert im Schnitt etwa eine Stunde. Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen oder Fingern vorwiegend mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Er arbeitet dabei entweder in die von ihm als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung oder er folgt der von ihm erfühlten Gewebespannung, um sie zu reduzieren. Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und Verändern des kraniosakralen Rhythmus.[11]

Viscerale Ostheopathie(für innere Organe)

Die Viszerale Osteopathie bietet sich als optimale Behandlungsmethode für vielerlei Störungen und Beschwerden der inneren Organe an (z.B. bei Asthma oder Magen-Darm-Problemen), da sie mit sanften Techniken eine Verbesserung erreicht. Deshalb nimmt sie mittlerweile einen großen Stellenwert in der therapeutischen Praxis ein. Aber auch immer mehr Patienten fordern, gezielt mit dieser Behandlungsmethode therapiert zu werden. Die Patienten sind meist sehr motiviert und fragen nach Übungen, die sie in Eigenregie zu Hause durchführen können. Bis jetzt gibt es aber keine Titel mit einem vielfältigen und abwechlsungsreichen Übungsrepertoire. Schwerpunkt dieses Buches sind Übungen für die indirekte Mobilisation von inneren Organen und Organsystemen auf Grundlage der Viszeralen Osteopathie. Berücksichtigt werden dabei auch die jeweiligen anatomischen Aspekte. Vorgestellt werden Übungen zur Beeinflussung des Zwerchfells, der Bauch- und Beckenorgane, der Thoraxorgane, der Hals- und Kopforgane sowie Übungen zur Beeinflussung von Augen und Blutkreislauf. Die Übungen vermitteln sowohl dem Therapeuten als auch dem Patienten einen sehr guten Überblick und ein großes Repertoire an Übungen, die aufgrund der anschaulichen Darstellung und der praxisorientierten Beschreibung zur Selbstbehandlung bestens geeignet sind.[12]

Myofasziale Therapie
(Muskel,Faszien,Knochen,Gelenke)

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter myofaszialer Triggerpunkte. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können. Rund 80 bis 90 % der Schmerzsyndrome sollen auf derartige Muskulaturverhärtungen zurückzuführen sein. So sind myofasziale Triggerpunkte im Schulterheber-Muskel (Musculus levator scapulae) und im (M. trapezius), die Schmerzen im Nacken und Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen (triggern) können, auch in den meisten Fällen der Auslöser für jene Schmerzbilder. Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich hauptsächlich auf die gezielte Reduktion/Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Prophylaxe dieser dauerhaft verkürzten oder fehlbeanspruchten (ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand etc.) Muskeln. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Behandlung durch Akupressur in Selbstbehandlung, trockene Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln (Dry Needling) oder durch Injektion eines Lokalanästhetikums in den Triggerpunkt, aber auch eine Triggerstoßwellentherapie.[13]

Kinderostheopatie
(Muskel,Faszien,Knochen,Gelenke)

Osteopathie ist eine Behandlungsmethode, die mit den Händen diagnostiziert und heilt: In der Osteopathie werden Blockaden und Störungen durch sanfte Berührungen aufgelöst. Diese Behandlung ist schmerzfrei und regt gleichzeitig die Selbstheilungskräfte des Körpers an.[14]

Viszerale Bauchmassage nach prof. Ogulov

Die Viszeral-Therapie, wie sie von Prof. Alexander Ogulov aus Russland gelehrt wird, ist auf uraltem Wissen des slawischen Volkes aufgebaut. Im Seminar lernt man, auf Merkmale und Zeichen im Gesicht und am gesamten Körper zu achten und diese zur Diagnostik von Erkrankungen zu nutzen. Der Neurologe Dr.med. Timofej Karmatzkich, einer der führenden Ärzte der Moskauer Klinik von Prof. Ogulov, zeigt das schrittweise Vorgehen zur Einführung in diese altslawische Bauchmassage.

Somato-Emotionale Therapie(für die Seele)

Integration von Körper, Seele und Geist im Sinne einer ganzheitlichen Therapie. Ausgehend von der Vorstellung, dass Zellen und alle weiteren Anteile des Körpers ein Gedächtnis haben, können negative Emotionen zu körperlichen Blockaden führen. Abhilfe bietet in diesen Fällen die SomatoEmotionale Praxis. Sie eröffnet die Möglichkeit, psychosomatische Aspekte in die manuelle Behandlung einzubeziehen. Aufgestaute Emotionen werden so auf körperlichem Weg gelöst. Die Folge ist die SomatoEmotionale Entspannung. Psychosomatische Aspekte in der manuellen Behandlung.[15]

Gruppentherapie die bis zu 75%-80% von Kassen bezuschusst werden:

Die Gruppe soll als Abbild der Gesellschaft und der Herkunftsfamilie jedes Teilnehmers wirken. Die Grundlage ist immer ein tiefenpsychologisches Konzept, ergänzt mit Erkenntnissen aus der Sozialpsychologie und der Gruppendynamik. Der Gruppe wird kein Thema vorgegeben. Die Teilnehmer sprechen über das, was sie gerade beschäftigt, und teilen Einfälle und Phantasien möglichst frei mit. Der Therapeut verhält sich wohlwollend, neutral und abstinent. Dadurch entsteht eine unstrukturierte Situation, in der Teilnehmer Beziehungserfahrungen aus ihrer Kindheit und die damit verbundenen Gefühle wiedererleben können (Übertragung). Im Konflikt sollen verbotene Wünsche und verinnerlichte kulturelle und elterliche Tabus deutlich und Widerstand abgebaut werden. Die freigesetzten abgewehrten Stimmungen und Energien sollen neu und hilfreich eingesetzt werden. Die wichtigsten Wirkfaktoren sind (in dieser Reihenfolge): die Katharsis (als Ausdruck von Gefühlen), der emotionale Zusammenhalt in der Gruppe und das gemeinsame zwischenmenschliche Lernen. Als erfolgreich werden die Teilnehmer gesehen, die in der Gruppe zu anderen Beziehungen aufnehmen, sich selbst den anderen gegenüber öffnen, anderen Feedback geben und selbst Feedback erhalten und auch annehmen.[2] Für den Therapeuten ist die Komplexität der Übertragung und Gegenübertragungen der Teilnehmer untereinander, auf den Leiter und umgekehrt eine große fachliche und persönliche Herausforderung. Er arbeitet mit dem Aufdecken von Verdrängtem und psychologischem Widerstand, mit dem Mittel der Analyse von Übertragung und Gegenübertragung. Einsicht und Ich-Stärkung in der Begegnung mit anderen sollen neue emotionale Erfahrungen, unmittelbare Beziehungen und eine neue Sicht der Welt ermöglichen.[16]

Ruckenschule,Pilates,Progressive Muskelrelaxation

Pilates, auch Pilates-Methode genannt, ist ein systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur, primär von Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Das Pilatestraining kann auf der Matte und an speziell entwickelten Geräten stattfinden. Erfunden hat es der 1883 in Mönchengladbach geborene Joseph Hubert Pilates. Er nannte seine Methode zunächst Contrology, da es bei Pilates darum geht, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu steuern. Da „Pilates“ kein geschützter Begriff ist und eine einheitlich festgeschriebene Ausbildung fehlt, gibt es weltweit viele unterschiedlich arbeitende Pilatestrainer.

Die Pilates-Methode ist ein ganzheitliches Körpertraining, in dem vor allem die tief liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskelgruppen angesprochen werden, die für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen sollen. Das Training umfasst Kraftübungen, Stretching und bewusste Atmung. Es ist bedingt auch zur Rehabilitation nach Unfällen geeignet. Wichtig ist eine fachliche Einführung in die Methode, um Bewegungs- und Haltungsfehler zu vermeiden. Generell ist die Verletzungsgefahr jedoch eher gering. Angestrebt werden die Stärkung der Muskulatur, die Verbesserung von Kondition und Bewegungskoordination, eine Verbesserung der Körperhaltung, die Anregung des Kreislaufs und eine erhöhte Körperwahrnehmung. Grundlage aller Übungen ist das Trainieren des so genannten „Powerhouses“, womit die in der Körpermitte liegende Muskulatur rund um die Wirbelsäule gemeint ist, die so genannte Stützmuskulatur. Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gekräftigt. Alle Bewegungen werden langsam und fließend ausgeführt, wodurch die Muskeln und die Gelenke geschont werden. Gleichzeitig wird die Atmung geschult. Anfänger sollten das Training nach Ansicht von Anbietern mit einer Einzelstunde bei einem klassisch ausgebildeten Trainer beginnen und danach zu Geräten wechseln, die sie bei der exakten Ausführung der Übungen unterstützen. Pilates hat die fünf klassischen Geräte (Reformer, Cadillac, Chair, Barrel, Spine Corrector) erfunden, um den Schülern eine Unterstützung bei der Ausführung der Übungen zu geben. Das weit verbreitete Mattentraining wird erst für Fortgeschrittene empfohlen. Die rund 500 Pilates-Übungen wechseln ab zwischen Dehnung und Kräftigung der Muskulatur.

Bei der progressiven Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Fango-Moorpackung

Als Peloide (Moor) bezeichnet man natürliche, durch geologische und biologische Vorgänge entstandene Substanzen. Diese sind als eigentliche Packung anzusehen. Als Heiß- oder Warmapplikation sind sie zur Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile sowie des ganzen Körpers einsetzbar. Das Ziel ist eine starke Durchblutungsförderung, die Anregung des Stoffwechsels, die Entspannung der Muskulatur und der tieferliegenden Organe.[17]

Infrarot Rotlicht behandlung

Als Infrarot-Behandlung wird in der physikalischen Medizin die therapeutische, äußere Anwendung von wärmender Infrarotstrahlung bezeichnet, üblicherweise mit Hilfe sogenannter Rotlichtlampen. Es wird die Gewebetemperatur erhöht, was zu (sofern es die Druckverhältnisse im Gewebe erlauben) einer Gefäßerweiterung führt. Der therapeutische Effekt beruht somit auf der verbesserten lokalen Durchblutung.[18]

Elektrotherapie

Elektrotherapie oder Elektromedizin ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstrom­therapie oder Feinstromtherapie benutzt. Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Die entsprechenden Spannungen werden entweder über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt oder über Elektroden in einem Wasserbad. Bei Anwendungen von Implantaten zur funktionellen Elektrostimulation sind die stromabgebenden Elektroden dagegen im Gewebe. Eine Sonderstellung nehmen Verfahren ein, bei denen durch Magnetfelder im Körperinneren elektrische Wechselspannungen nach dem Induktionsgesetz erzeugt werden (transkranielle Magnetstimulation, pulsierende Signaltherapie usw.). Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße. Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wieder und atrophiert weniger rasch. Die Muskeln reagieren je nach Dauer der Denervierung auf verschiedene Stromarten unterschiedlich gut. Im Allgemeinen werden bei längerbestehenden Denervationen mit Exponentialströmen mit relativ langen Dreieckimpulsen die besten Ergebnisse erzielt, weil die Muskeln nur noch auf längere Stromimpulse ansprechen. Es werden Dreieckimpulse eingesetzt, weil die gesunde Muskulatur wegen der noch vorhandenen Adaptationsfähigkeit nicht auf diese Impulsform anspricht. Doch auch Faradisation und Rechteckstrom kommen zum Einsatz. Konstanter Gleichstrom (Galvanisation genannt) kann keine Kontraktionen auslösen.[19]

Magnetfeldtherapie

Die nicht-invasive Magnetfeldtherapie oder Magnettherapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, bei der die Patienten einem Magnetfeld ausgesetzt werden. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht belegt. Davon abzugrenzen ist die invasive Magnetfeldtherapie (Elektro-Osteostimulation), deren Wirksamkeit anerkannt ist. Die beiden Verfahren unterscheiden sich stark hinsichtlich der Wirkungsweise. Während bei der nicht-invasiven Variante das Magnetfeld selbst eine Wirkung im Körper entfalten soll, wird es bei der invasiven Variante nur zur Übertragung elektrischer Energie eingesetzt, während die Wirkung auf elektrischer Stimulation beruht.

Zur Wirkung der Wechselfeld-Magnettherapie vermuten die Befürworter, dass sie die Durchblutung und den Zellstoffwechsel fördert. Magnetische Wechselfelder induzieren im Körper elektrische Spannungen. Diese könnten die chemischen und physikalischen Vorgänge an Zellmembranen beeinflussen. Zellkulturen im Experiment sollen Reaktionen gezeigt haben und die Erregungsleitung an isolierten Nerven sollen im Magnetfeld verändert worden sein. Diese Effekte sollen von der Stärke des Magnetfeldes sowie von Frequenz und Signalform abhängig sein. Die medizinische Wirksamkeit dieses Verfahrens ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.[20]

Kinesio Taping

Die ursprüngliche Taping-Methode wurde entwickelt aus fernöstlichem Gedankengut und Philosophien und basiert z. T. auf den Prinzipien der Kinesiologie. Die der Methode eigenen Techniken von Kenzo Kase sind inzwischen sowohl von ihm selbst erweitert, als auch von einigen Herstellern, Ärzten und Physiotherapeuten besonders in Europa in weiten Teilen modifiziert, verändert und aufgrund der nun größeren Erfahrungswerte mit neuen Techniken erweitert und ergänzt worden. So existieren inzwischen verschiedene Techniken für die Bereiche Prophylaxe, Sportphysiotherapie, Sporttraumatologie, Schmerzmanagement, Orthopädie, Lymphologie, Neurologie, Innere Medizin, Gynäkologie, Podologie, Ergotherapie, Logopädie und Faszientherapie. Professionelle Anwender wie Ärzte, Sportmediziner, Orthopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten können von verschiedenen Anbieter Schulungs-/Seminarangebote zu den unterschiedlichsten Techniken wahrnehmen. Das Erlernen der korrekten Technik bzw. die korrekt durchgeführte Technik gilt als essentiell für den Erfolg der Therapie. Nichtsdestotrotz gibt es immer mehr Produkte und technische Information, die Laien zum Selbst-Tapen angeboten werden. Bei dem kinesiologischen Taping handelt es sich um eine so genannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die aufgrund der noch nicht belegten Wirkung von den Krankenkassen nicht erstattet wird. Jedoch gibt es inzwischen einzelne Krankenkassen, die aufgrund der positiven Erfahrungen anteilig Kosten einer Behandlung mit kinesiologischen Tapes unter bestimmten Voraussetzungen erstatten.[18] Die Auswahl der entsprechenden Taping-Technik nach der ursprünglichen Methode von Kenzo Kase setzt einen Screeningtest voraus, für dessen Interpretation man jahrelange Erfahrung als Therapeut benötigt und der keine wissenschaftlichen Qualitätskriterien erfüllt. Inhalte des Tests sind ein Screeningtest der Hals- und Brustwirbelsäule, ein Test der Bauchdeckenspannung, der Patrick-Test (Beweglichkeitstest für die Hüfte u. a.), Straight Leg Raise, ein Test der oberen Extremitäten, ein Beweglichkeitstest für die Halswirbelsäule. Dabei werden für die Auswahl der Taping-Technik die aus den Tests ermittelten Informationen zur Oberflächenspannung (Haut- und Fasziensystem), zum Schmerzbild, zur Bewegungsqualität und -quantität sowie zu vegetativen Symptomen berücksichtigt. Die meisten anderen, "europäisierten" Methoden richten sich hingegen nach den jeweils aktuellen schulmedizinischen und physiotherapeutischen Untersuchungstechniken. Neben dem ursprünglichen Kinesio Taping findet man inzwischen beispielsweise folgende Bezeichnungen von weiteren, kinesiologischen Taping-Methoden: Medi-Taping, Pain Relief Technique (BSN medical), Aku-Taping, Pinotaping, Dolo-Taping, Flexotaping u. a.[21]

Tuina Massagen

ist eine aus der traditionellen chinesischen Massage (Tuina) hervorgegangene Körpertherapie. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden.

Hot Stone Massage

Die Warmsteinmassage (Hot Stone Massage) ist eine Massageform unter Zuhilfenahme von aufgeheizten Steinen, meist aus Basalt, die auf den Körper gelegt werden. Die Steine werden dazu in einem Wasserbad auf eine Temperatur von etwa 60 °C erwärmt. Ziel ist die Entspannung der Muskeln durch Wärme.

Bei der Behandlung legt sich der Klient zum Einen auf einige der Steine, welche Layoutsteine genannt werden. Andere werden auf den Körper gelegt. Mit weiteren Steinen wird aktiv gearbeitet und der Patient wird mit diesen Steinen massiert, wobei die Steine sich besonders für Friktionen eignen. Auch möglich ist es, mit einem Stein auf die Muskulatur zu klopfen und mit einem zweiten den ersten Stein wiederholt anzuschlagen. Auf diese Weise wird ein Massagereiz gesetzt, der einer Vibration ähnlich ist. Neben den Wirkungen der Massage selbst und der muskelentspannenden Wirkung der Wärme wirkt besonders der bewusst eingesetzte Gegensatz von Wärme und Kälte auf das vegetative Nervensystem. Auch wird diese Massage oft mit der Aromatherapie verbunden, so dass neben den oben genannten Wirkungen zusätzlich ätherische Öle auf den Körper wirken.[22]

Aroma Energie-Massagen

Finden Sie Ruhe und Gelassenheit, genießen Sie mit allen Sinnen und harmonisieren Sie auf diesem Weg Ihre Gesundheit. Eine Aroma–Energie–Massage ist eine Verbindung von manueller Massage, Energiearbeit und den ätherischen Ölen von „Aurelia“ und „Aloha“. Diese Behandlung wird vollkommen auf den energetischen Zustand des Klienten abgestimmt. Dieser Massage liegt ebenfalls ein ganzheitliches Konzept zugrunde und deshalb werden Ihr Körper, Ihr Geist und Ihre Seele gleichzeitig behandelt. Durch diese Massage wird der Energiefluss in den einzelnen Chakren erhöht und eine wohltuende Entspannung herbeigeführt. Aus verschiedenen hochwertigen, energetisierten Ölmischungen können Sie sich Ihr Massageöl aussuchen, je nach momentaner Befindlichkeit.[23]

Ayurveda Massage

Der Ayurveda ist eine traditionelle indische Heilkunst, die bis heute viele Anwender in Indien, Nepal und Sri Lanka hat. In Asien, insbesondere in Indien, wird Ayurveda als Heilmethode auch wissenschaftlich gelehrt und von der Bevölkerung akzeptiert. Im westlichen Kulturkreis dagegen setzt man Ayurveda zumeist für Wellness-Zwecke ein, was in Asien erst durch den wachsenden Tourismus zum Thema wurde. Ayurveda widerspricht vielen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und seine Wirkung konnte nach dem Grundprinzip der evidenzbasierten Medizin bislang nicht bewiesen werden.[24]

Rückenmassage

Für eine fortgeschrittene therapeutische Rückenmassage ist eine langwierige professionelle Ausbildung nötig, aber du kannst trotzdem jemandem auch ohne Ausbildung eine entspannende Massage verpassen, die das Bindegewebe anregt. Wenn du einige der grundlegenden Massagetechniken und ihre Anwendung lernst, kannst du beginnen, Massagen von guter Qualität zuhause zu geben. Eine der wichtigsten Anmerkungen hierzu ist, dass du bei allen Techniken nur leichten Druck ausüben solltest, wenn du keine professionelle Ausbildung hast.[25]

Psychoaktive und atmungsaktive Ganzkörpermassagen

Psychoaktive Massagen und Atemübungen ist ein ganzheitliches Entspannungskonzept, das unterstützend zur Behandlung von Stress, Burnout, Depressionen und Angst angewendet wird.
Die Behandlung, die sich aus drei verschiedenen Massagearten zusammensetzt, kann insgesamt zu mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag führen.

Herausgelöst aus dem Konzept kann jede einzelne der unten aufgeführten Massagen als Entspannungsmassage eingesetzt werden. So können Sie auch bei vorübergehenden “Ausnahmesituationen” effektiv Stress abbauen oder vorbeugen.
Psychoaktive Massagen werden in einem angenehmen und gut gewärmten Raum, in vertrauensvoller Atmosphäre durchgeführt. Während der Behandlung wird nicht gesprochen.
Im Gegensatz zur druckstarken klassischen Massage werden bei den Psychoaktiven Massagen nur sanfte Streichungen und streichende Knetungen angewendet. Jede Massagebehandlung orientiert sich an Ihren speziellen Bedürfnissen.[26]



Quellen:
[1]-https://de.wikipedia.org/wiki/Physiotherapie; [2]-https://de.wikipedia.org/wiki/Manuelle_Therapie;
[3]-https://de.wikipedia.org/wiki/Manuelle_Lymphdrainage;[4]-https://de.wikipedia.org/wiki/Kraniomandibul%C3%A4re_Dysfunktion;
[5]-https://de.wikipedia.org/wiki/Dorn-Therapie;[6]-https://de.wikipedia.org/wiki/Dorn-Therapie#%C3%9Cbersicht;
[7]-https://de.wikipedia.org/wiki/Babymassage;[8]-https://de.wikipedia.org/wiki/Dorn-Therapie;[9]-https://de.wikipedia.org/wiki/Reflexzonenmassage;
[10]-https://de.wikipedia.org/wiki/Osteopathie_(Alternativmedizin)#Behandlung;[11]-https://de.wikipedia.org/wiki/Cranio-Sacral-Therapie;
[12]-https://books.google.de/books?isbn=3437551965;[13]-https://de.wikipedia.org/wiki/Triggerpunkttherapie;
[14]-https://www.viactiv.de/index.php?id=1847&gclid=Cj0KCQiAyszSBRDJARIsAHAqQ4pOrtNkXXXrOJKUNojlMuG3wNGZB2n4-p57Si9Fv4MaMRkLOrwVYOMaAqIkEALw_wcB;
[15]-https://www.lehm.de/shop/medizin-pharmazie/39780341-9783132420137-somatoemotionale-praxis-der-craniosacralen-therapie;
[16]-https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenpsychotherapie;[17]-http://www.therapie-wellness.de/das-angebot/begleitbehandlungen/moorpackung---fangopackung/index.html
[18]-https://de.wikipedia.org/wiki/Infrarot-Behandlung;[19]-https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrotherapie;
[20]-https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfeldtherapie;[21]-https://de.wikipedia.org/wiki/Kinesiologisches_Tape#Taping-Methode
[22]-https://de.wikipedia.org/wiki/Warmsteinmassage;[23]-http://www.zentrumfgl.de/massagen/aroma-energie-massage/;
[24]-https://de.wikipedia.org/wiki/Ayurveda;[25]-https://de.wikihow.com/Eine-R%C3%BCckenmassage-geben; [26]-http://www.massage-ketsch.de/leistungen/psychoaktive-massage-ein-ganzheitliches-entspannungskonzept/.

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